2004

Lutz van Dijk

„Am Kap der schwullesbischen Hoffnung“

„Eine unglaublich packende Liebesgeschichte, die von zwei jungen Männern im Zweiten Weltkrieg erzählt […] ein Buch, das das Zeug zu einem mitreißenden Spielfilm hat“, schrieb der Boston Globe über das 1991 erschiene Buch „Verdammt starke Liebe“, das von der Liebe eines Polen und eines deutschen Besetzungssoldaten im Zweiten Weltkrieg erzählt. Von 1992 bis 1999 war er Mitarbeiter im Anne-Frank-Haus in Amsterdam, dort nahm er die niederländische Staatsangehörigkeit an.

Heute lebt er in Amsterdam und Kapstadt. Südafrika bildet den Schwerpunkt seiner jüngsten Arbeit als Mitgründer der Hilfsorganisation HOKISA, die sich um von Aids betroffene Kinder und Jugendliche kümmert, sowie als Verfasser von Jugendbüchern wie „Township Blues“ (2000), das von einem an Aids erkrankten Mädchen handelt und als Schulbuch in den siebten Klassen in Südafrika gelesen wird. Alle Autorenhonorare von „Township Blues“ werden für HOKISA verwendet.

Der Rosa-Courage-Preis 2004 wurde dem deutschsprachigen Autor Lutz van Dijk „für die Zivilcourage, mit der er sich jahrelang schriftstellerisch und persönlich für die Belange der Homosexuellen und der Homosexualität eingesetzt hat“ verliehen.

1955
geboren in Berlin

1987
Promotion an der Universität Hamburg zum Thema „Oppositionelles Lehrer­verhalten 1933–1945“

1992-1999
Mitarbeit an der Anne-Frank-Stiftung, Amsterdam

1997 
Jugendliteraturpreis von Namibia

2001
Mitbegründer der Hilfsorganisation HOKISA (HOMES FOR KIDS IN SOUTH AFRICA)

2001
Gustav-Heinemann-Friedenspreis

2009
Poetik Ehren-Professur, Carl-von-­Ossietzky-Universität Oldenburg