
2024
#ActOut und #OutinChurch
Der Start von #outinchurch ist der 05. Februar 2021. An diesem Morgen erschien das Magazin der Süddeutschen Zeitung mit der #actout Kampagne. […] #actout war für uns die entscheidende Inspiration, der notwenige Unterschied von „Man müsste mal …“ hin zu einem „Wir machen es jetzt!“
2024 wurden erstmals zwei Initiativen mit dem Rosa-Courage-Preis ausgezeichnet:
#actout und #outinchurch.
Beide Initiativen sind mit außergewöhnlichem Mut und Entschlossenheit für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Würde eingetreten.
Mit #actout haben sich 185 Schauspieler*innen der LGBTQ+-Community in Deutschland erstmals gemeinsam geoutet und damit ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung in der Film- und Theaterbranche gesetzt. Sie fordern, dass Vielfalt nicht nur in Rollen, sondern auch hinter den Kulissen selbstverständlich wird – eine Forderung, die unsere Kulturlandschaft bereichert und die Gesellschaft voranbringt.
Mit #outinchurch wagten 125 queere Mitarbeitende der katholischen Kirche einen beispiellosen Schritt: Sie bekannten sich öffentlich zu ihrer Identität und stellten sich gegen eine Institution, die sie bis dahin oft zum Schweigen zwang. Ihr Manifest für eine Kirche ohne Angst und Ausgrenzung hat nicht nur die Debatte über Reformen in der katholischen Kirche angefacht, sondern auch viele Menschen ermutigt, offen zu sich selbst zu stehen.
Beide Initiativen haben gezeigt: Mut kann Strukturen verändern, Sichtbarkeit schafft Gerechtigkeit, und Solidarität bewegt die Gesellschaft. Ihr Einsatz verdient unseren größten Respekt – und vor allem echte Veränderungen.
In seiner Dankesrede unterstrich Jens Ehebrecht-Zumsande, einer der Initiatoren von #outinchurch, wie sehr er sich darüber freut, den Preis gemeinsam mit #actout verliehen zu bekommen. Denn ohne #actout würde es #outinchurch vielleicht gar nicht geben. „Der Start von #outinchurch ist der 05. Februar 2021. An diesem Morgen erschien das Magazin der Süddeutschen Zeitung mit der #actout Kampagne. […] #actout war für uns die entscheidende Inspiration, der notwenige Unterschied von „Man müsste mal …“ hin zu einem „Wir machen es jetzt!“; so Ehebrecht-Zumsande.
Den Preis entgegen nahmen für #actout: Karin Hanczewski, Eva Meckbach und Godehard Giese.
Für #outinchurch waren es neben Jens Ehebrecht-Zumsande auch Ramona Kielblock, Pierre Stutz und Ann-Cathrin Röttger.